Würzburg

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Im Rahmen des 2002 gegründeten bundesweiten Dachvereins Deutsches Bündnis gegen Depression e.V. haben wir 2004 das Würzburger Bündnis gegen Depression als eines von derzeit über 65 regionalen Bündnissen ins Leben gerufen. Wir engagieren uns auf lokaler Ebene für die Aufklärung der Öffentlichkeit über Depressionen und eine Verbesserung der Versorgungsstruktur.

Auf dieser Seite erhalten Betroffene, Angehörige, Experten und Interessierte Informationen zur Erkrankung Depression und den regionalen Aktivitäten unseres Bündnisses.

Sie finden Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen sowie Links zu Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Ansprechpartnern für Spezialgebiete.

Kontakt:
Würzburger Bündnis gegen Depression
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg
Zentrum für psychische Gesundheit
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg
wuerzburg@buendnis-depression.de

Gründer & Beteiligte

Gründer des Würzburger Bündnisses gegen Depression
Prof. Dr. Armin Schmidtke
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg
Zentrum für psychische Gesundheit
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg

Internet: Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Beteiligte

  • Dipl.-Soz.päd Ursula Berninger
  • Prof. Stefan Unterecker
  • Dr. Melanie Vietz
  • Dr. Catherina Wurst

 

Unsere Schirmherrin Sängerin VIOLA
Foto: Julia Rosenberger / lieblingsbilder.net

„Menschen funktionieren nicht perfekt. Das müssen sie auch nicht. Wir alle haben Probleme, sind ab und an traurig, wütend oder leer. Wir haben Krisen, werden krank, mal körperlich, mal seelisch.

Niemand verschweigt eine Hüft-OP, eine Depression hingegen schon. Von seelischen Erkrankungen will in unserer Gesellschaft niemand etwas hören. Aus Angst nicht verstanden oder sogar benachteiligt zu werden, schweigen die Betroffenen.

Das Schlimmste daran: Sie haben nicht ganz unrecht. So erzählte mir eine Freundin aus dem Personalwesen schonungslos ehrlich: „Wenn ich die Wahl zwischen einem „Gesunden“ und einem psychisch Erkrankten habe, stelle ich, bei gleicher Eignung, lieber den Gesunden ein. Der Gesunde ist belastbarer und wird weniger Krankentage haben.“ Es fehlt in der Wirtschaft noch an Offenheit und Präventions- sowie Unterstützungsangeboten für die Arbeitgeber und deren Mitarbeiter. Auch diesem Thema möchte ich mich widmen.

Viele depressive Menschen merken gar nicht, dass sie krank sind – und wenn sie es erkennen, wird vertuscht und unter den Teppich gekehrt. Betroffene lügen sich selbst in die Tasche, gestehen sich nicht ein, dass sie krank sind und schämen sich ihrer Selbst. Die Angehörigen erkennen die Zeichen nicht, wollen sie nicht wahrhaben oder bekommen ein Schauspiel geliefert, das sie in dem Glauben lässt, alles sei in Ordnung.

Schuld daran ist das Stigma, das besonders der Depression anhaftet – und es sorgt für viel Leid. Die Krankheit kann weiter wüten, sich in der Seele ausbreiten, solange, bis gar nichts mehr geht. In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle. Ich will, dass das aufhört!

Ich persönlich habe früh gelernt, offen über meine Psyche zu sprechen.  Ich schäme mich für gar nichts – niemand muss das!

Mit 16 Jahren bekam ich die Diagnose „Angststörung“. Daraufhin folgte ein stationärer Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Marburg. Ängste und Panikattacken begleiteten mich auch später immer mal wieder. Mit Therapien und Medikamenten konnte ich mir meine Freiheit jedes Mal zurückholen.

Während meiner Schwangerschaft und nach der Geburt steckte ich in teils tiefen Depressionen. Erst seitdem weiß ich, was es bedeutet, eine Depression zu haben. Dieses Gefühl, nicht mehr man selbst zu sein, als hätte Dir jemand jeden Tropfen Lebensfreude ausgesaugt.

Mit 18 Jahren verlor ich meinen besten Freund an die Depression, mit 22 Jahren fast meine Mutter. Die Krankheit wird es immer geben, das können wir leider nicht ändern. Die Art, wie wir mit ihr umgehen, wie wir über sie denken und über sie aufklären, können wir sehr wohl ändern.

Psychotherapeuten und Psychiater sind keine Quacksalber. Psychopharmaka sind nicht der Teufel. Therapien sind kein Quatsch. Sie helfen und sie heilen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind mannigfaltig. Heute bin ich gesund und glücklich. Hätte ich mir keine Hilfe gesucht, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot. So hart es klingt, so wahr ist es!

Die Hilfe ist da – nimm‘ sie Dir! Du musst Dich so nicht fühlen!

Als Künstlerin möchte ich mich aktiv an mehr Aufklärung beteiligen, möchte Ängste abbauen, mit Vorbehalten aufräumen. Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabu mehr sein! Gemeinsam mit dem Bündnis gegen Depression Würzburg kann ich nun wirklich etwas bewegen. Dafür bin ich sehr dankbar.“

VIOLA

Künstlerinfo

Homepage iamviola.de 

Foto: Christian Schneidawind
Kickers gegen Depression
Gemeinsam mit der Würzburger Regionalgruppe des Deutschen Bündnisses gegen Depression starteten die Kickers 2022 einen Themenmonat, um auf die Krankheit Depressionen aufmerksam zu machen. Depression ist ein sehr wichtiges Thema in unserer Gesellschaft und sollte einen entsprechenden Raum in der Öffentlichkeit bekommen. Unser Ziel ist es, dass diese Volkskrankheit kein Tabuthema mehr in unserer Gesellschaft ist.
 


Hinweis:

Für Menschen, die sich in einer akuten Krisensituation befinden, ist diese Webseite der falsche Rahmen, um sich Hilfe zu holen, da eine 24-Stunden-Betreuung nicht gewährleistet werden kann.

Wenn Sie sofort Hilfe brauchen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, an eine Klinik oder an den Krisendienst / die Telefonseelsorge. Die Kontaktdaten finden Sie unter Hilfe und Beratung.

Impressum:

Leitung:
Herr Prof. Stefan Unterecker 
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg
Zentrum für psychische Gesundheit
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg

Koordination:
Frau Vietz

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:
Prof. Stefan Unterecker
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg
Zentrum für psychische Gesundheit
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg

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