Programm
Erstmals fand der Patientenkongress an zwei Tagen statt und bot so jedem Teilnehmer noch mehr Programm, bestehend aus informativen Vorträgen, Lesungen, Musikbeiträgen, Filmvorführung, vielen Infoständen, der Verleihung des 2. Deutschen Medienpreises Depressionshilfe und vielem mehr.
Darüber hinaus fand sich in über 50 Praxis-Workshops Gelegenheit, noch mehr über Depressionen zu erfahren, neue Therapiemethoden kennenzulernen oder sich einfach mit anderen Betroffenen und Angehörigen auszutauschen.
Eine Dokumentation der Vorträge, Workshops und Aktionen des 3. Deutschen Patientenkongress Depression kann hier als PDF aufgerufen und gespeichert werden.
Samstag, 12.09.2015
Vortragsprogramm im Gewandhaus, Moderation Harald Schmidt (10:00 bis 16:30 Uhr)
Einlass: ab 08:30 Uhr
- Mit der Depression leben: Thomas Müller-Rörich, Deutsche DepressionsLiga
- Die Behandlung der Depression – Bewährtes und Neues: Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe
- Depression aus Sicht der Angehörigen: Karl Heinz Möhrmann, Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK)
- Welche Möglichkeiten bietet das Internet für Menschen mit Depression?: Priv.-Doz. Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe
- Die Versorgungssituation bei Depression in Deutschland: Dr. Iris Hauth, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
Mittagsimbiss
- Depression aus Sicht des Arbeitgebers: Dr. Andreas Tautz, Leiter des Konzern-Gesundheitsmanagements der Deutsche Post/DHL
- Poetry Slam mit Tobi Katze
- Depression bei Kindern und Jugendlichen: Prof. Dr. Dr. Holtmann, Ärztlicher Direktor der LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum
- Psychotherapie UND Depression: Dr. Nico Niedermeier, Niedergelassener Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Verhaltenstherapie, München / Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel, Geschäftsführer des Instituts für Therapieforschung (IFT) München, Leiter der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD)
Kaffeepause
Im Anschluss – Preisverleihungen:
- 3. Carlsson Wedemeyer-Förderpreis
- 2. Deutscher Medienpreis Depressionshilfe
- Kreativ- und Fotowettbewerb „MENSCHEN – Wege aus der Depression“
Nachmittagsprogramm von 16:45 Uhr bis 18:15 Uhr
Am Nachmittag gab es ein umfangreiches Workshop-Programm zu verschiedenen Aspekten der Erkrankung:
- Workshop 1: „Diagnose und Behandlung der Depression“
- Workshop 2: „Medikamentöse Behandlung der Depression“
- Workshop 3: „Psychotherapie bei Depression“
- Workshop 4: „Schlafhygiene bei Depression“
- Workshop 5: „Depression bei bipolarer Erkrankung“
- Workshop 6: „Arbeit und Depression – Risiko und/oder Schutz?“
- Workshop 7: „Depression am Arbeitsplatz – aus der Sicht betrieblicher Sozialarbeit“
- Workshop 8: „Depression in Studium und Ausbildung“
- Workshop 9: „ Psychoedukation bei Depression“
- Workshop 10: „Selbsthilfegruppen – vom Ich zum Wir“
- Workshop 11: „Betroffene beraten Betroffene“
- Workshop 12: „Resilienz – mit innerer Widerstandskraft in Balance kommen“
- Workshop 13: „Das Konzept der Achtsamkeit“
- Workshop 14: „Depression und Suizidalität“
- Workshop 15: „Multimodale Lauftherapie (MML) – praktische Implikationen und Forschungsergebnisse“
- Workshop 16: „Qigong – inneres Lächeln trotz(t) Depression“
- Workshop 17: „MUT-TOUR: Selbsthilfe durch Sport, Natur und Gemeinschaft“
- Workshop 18: „Wo drückt der Schuh wirklich?“ Die häufigsten Fragen an die E-Mail-Beratung der Deutschen DepressionsLiga
- Workshop 19: „ iFightDepression – Selbstmanagement im Internet“
- Workshop 20: „Depression im Alter“
- Workshop 21: „Depression bei Kindern und Jugendlichen“
- Workshop 22: „Wie gehe ich als Angehöriger mit Depression um?“
- Workshop 23: „Kinderwunsch bei Depression“
- Workshop 24: „Wenn die Lust fehlt – Depression und Sexualität“
- Workshop 25: „Depression und Religion“
- Workshop 26: „Psychosoziales Coaching“
Alternativ konnten die Teilnehmer dem Kölner Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses Köln und Bestseller-Autor Dr. Manfred Lütz während einer seiner mitreißenden und informativen Lesungen lauschen: Das Thema lautete „Lebenslust: Über Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheit“. Dieser Vortrag fand im großen Gewandhaus-Saal statt.
Abends optional: Gemütliches Beisammensein im Ring-Café zum Ausklang des ersten Kongresstages, inklusive Abendessen (ca. 19:00 bis 23:00 Uhr).
Sonntag, 13.09.2015
Am Vormittag von 9:30 bis 11:30 Uhr konnten die Teilnehmer erneut unter verschiedenen Workshops wählen:
- Workshop 1: „Medikamentöse Behandlung der Depression“
- Workshop 2: „Psychotherapie bei Depression“
- Workshop 3: „Schlafhygiene bei Depression“
- Workshop 4: „Depression am Arbeitsplatz – aus der Sicht betrieblicher Sozialarbeit“
- Workshop 5: „Depression und Schule“
- Workshop 6: „Psychoedukation bei Depression“
- Workshop 7: „Das Konzept der Achtsamkeit“
- Workshop 8: „Depression und Suizidalität“
- Workshop 9: „MUT-TOUR: Selbsthilfe durch Sport, Natur und Gemeinschaft“
- Workshop 10: „Mit allen Sinnen – Genusstraining für Menschen mit Depression“
- Workshop 11: „Gedanken und Gefühle rund um das Essen“
- Workshop 12: „iFightDepression – Selbstmanagement im Internet“
- Workshop 13: „Depression bei Kindern und Jugendlichen“
- Workshop 14: „»Männer weinen nicht« – Depression bei Männern“
- Workshop 15: „Wie gehe ich als Angehöriger mit Depression um?“
- Workshop 16: „Wenn die Lust fehlt – Depression und Sexualität“
- Workshop 17: „Tränen statt Mutterglück – Postpartale Depression“
- Workshop 18: „Geschichte der Psychiatrie“
- Workshop 19: „Depression und Religion“
- Workshop 20: „Depression im Alter“
- Workshop 21: „Selbsthilfegruppen – vom Ich zum wir“
Alternativ konnten die Kongressbesucher an dem Vortrag „Depressionen: Fakten, Irrtümer, Kontroversen“ teilnehmen: Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Prof. Dr. Ulrich Hegerl, berichtete Wissenswertes rund um das Thema Depression und beantwortete Fragen in der anschließenden Diskussionsrunde.
Mittagsimbiss
Nachmittagsprogramm von 12:30 bis 14:30 Uhr
Am Sonntagnachmittag hatten die Gäste die Möglichkeit zwischen zwei Programmpunkten zu wählen (die Veranstaltungen fanden zeitlich parallel statt):
- Dia-Vortrag MUT-TOUR: Eindrücke aus den deutschlandweiten Fahrradtouren 2012 und 2014 und Vorstellung der geplanten Tour 2016 durch Sebastian Burger, Initiator der MUT-TOUR. Im Anschluss: Prelaunch „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ – ein gemeinsames Filmprojekt von Michaela Kirst und Axel Schmidt und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe: inklusive Podiumsdiskussion mit den Filmemachern Michaela Kirst und Axel Schmidt, Prof. Dr. Ulrich Hegerl, dem Vorsitzenden der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Claudia Schick vom AOK-Bundesverband sowie Dr. Albert-Franz Ernst von der Praxis für Seelische Gesundheit Duisburg.
- Lesung mit Brigitte-Autorin Heide Fuhljahn aus dem Spiegel-Bestseller „Kalt erwischt“ gemeinsam mit Oberarzt P.-D. Dr. Michael Kluge. Eindrucksvoll schilderte die Autorin ihr Leben mit der Depression, ergänzt um fachliche fundierte Informationen zur Krankheit und Experten-Interviews. Das Buch wurde 2013 in Kooperation mit der Frauenzeitschrift Brigitte veröffentlicht und stand zehn Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste.