Jury Medienpreis 2022
Harald Schmidt (Jury-Vorsitz)
Seit 2008 ist der Entertainer und Schauspieler als Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention tätig. Öffentlichkeitswirksam unterstützt er die Stiftung in ihrem Ziel, die Situation depressiv Erkrankter zu verbessern. So ist er u.a. in einem Radio-Spot der Stiftung zu hören, moderiert alle zwei Jahre den Patientenkongress Depression und ist Gastgeber unseres Podcasts „Raus aus der Depression“.
Rüdiger Ditz
studierte Geschichte, Germanistik und VWL in Heidelberg. Anschließend absolvierte er ein Volontariat bei der Hamburger Morgenpost. Ditz war Reporter bei Radio Hamburg, Studioleiter Hamburg bei R.SH, Reporter und Redakteur (Lokales, Politik, Wirtschaft) bei der Hamburger Morgenpost, Redakteur, CvD und CR bei SPIEGEL ONLINE sowie Geschäftsführender Redakteur beim Spiegel. Er war außerdem Mitglied der Chefredaktion beim RedaktionsNetzwerk Deutschland und Online-Koordinator der MADSACK Mediengruppe. Von 2018 bis 2023 war Ditz als Headcoach im MADSACK Medien Campus zuständig für die Aus- und Weiterbildung aller Journalist*innen bei der MADSACK Mediengruppe. Seit 2023 ist er Chefredakteur (kommissarisch) bei der Lübecker Nachrichten GmbH.
Prof. Dr. Ulrich Hegerl
war bis 2019 Direktor und Lehrstuhlinhaber der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig. Er leitete seit 1999 das bundesweite "Kompetenznetz Depression, Suizidalität" und in Nachfolge seit 2008 als Vorstandsvorsitzender die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Darüber hinaus ist Hegerl Vorstandsvorsitzender des Deutschen Bündnisses gegen Depression und Präsident der European Alliance Against Depression. Seine medizinische Laufbahn begann 1973 mit dem Medizinstudium in Erlangen und Rennes. Seit 1980 bis 1994 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen und Neurologischen Klinik und Poliklinik der Freien Universität Berlin. Ab 1992 bis 2006 war Hegerl als Oberarzt und ab 1994 als Universitätsprofessor an der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians Universität München tätig.
Thomas Voigt
ist seit 2004 Direktor Wirtschaftspolitik und Kommunikation bei der weltweit tätigen Handels- und Dienstleistungsgruppe Otto Group, Hamburg. Zuvor begleitete er die Wirtschaft lange Jahre als Journalist. Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre begann Voigt seine berufliche Laufbahn als Entrepreneur, indem er in München ein Redaktionsbüro und eine Werbeagentur aufbaute. Von 1989 bis 1997 war er Chefredakteur der renommierten Fachzeitschriften für Marketing, Werbung und Medien, Werben & Verkaufen - W&V, München, und HORIZONT, Frankfurt/Main. Ab 1997 bis 2004 betreute er im Verlag Gruner + Jahr, Köln als Chefredakteur das führende Unternehmermagazin Impulse und das junge Wirtschaftsmagazin BIZZ. Der Handels- und Kommunikationsexperte übernahm 2004 die Unternehmenskommunikation der Otto Group und wurde für seine Arbeit 2009 mit dem renommierten Preis „PR-Professional des Jahres“ des PR-Reports ausgezeichnet. Für einen frühen Beitrag über Social Media wurde er von W&V zum „Zeichensetzer des Jahres“ 2009 ernannt.
Annett Schlesier
studierte Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin und war von 1999 bis 2022 bei der Deutschen Bahn AG in Berlin tätig, seit 2011 als Teamleiterin im Bereich Gesundheitsmanagement. Sie verantwortete maßgeblich das bundesweite Programmportfolio „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ für den DB Konzern. Annett Schlesier begleitete den Start der Kooperation zwischen der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Seit 2022 ist sie Leiterin des Kompetenzcenters Gesundheit bei der Berliner Stadtreinigung.
Uwe Kammann
arbeitet als Publizist und Medienberater. Von 2005 bis 2014 leitete er als Direktor und Geschäftsführer das Grimme-Institut in Marl. Zuvor war er ab 1984 Chefredakteur des Medienfachdienstes epd medien. Seine journalistische Laufbahn begann er 1976 - nach dem Studium der Germanistik und Romanistik - als Redakteur bei der Rheinischen Post in Düsseldorf. 1978 wechselte er zum Evangelischen Pressedienst und dessen damaliger Publikation epd / Kirche und Rundfunk.
Dem Grimme-Institut war Kammann bereits seit 1980 über kontinuierliche Jury-Arbeit, darunter mehrfach als Vorsitzender, verbunden. Das weitere Spektrum seiner bisherigen Juroren-Tätigkeit reicht vom Deutschen Fernsehpreis über den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, den Deutschen Kamerapreis, den Marler Video-Kunst-Preis und den Robert-Geisendörfer-Preis bis zum Hörspielpreis der Kriegsblinden (Vorsitzender von 1996 bis 2001) und dem Deutschen Hörspielpreis (Vorsitzender 2009 und 2010).
Uwe Kammann ist Presse- und Buchautor sowie Kommentator und Diskutant im Radio und im Fernsehen. Außerdem ist er regelmäßig Moderator und Referent bei Medienkongressen und -tagungen. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören Organisierte Phantasie (Fink), Die Schirm-Herren (Kiepenheuer & Witsch) und HörWelten (Aufbau). Er ist Mitglied des Beirats der Eikon, zuvor der Filmakademie Baden-Württemberg und der Mainzer Tage der Fernseh-Kritik des ZDF. Zum vieldiskutierten Thema der Glaubwürdigkeit der Medien hat er eine Studie vorgelegt.
Auszeichnungen: Deutscher Preis für Medienpublizistik und Hans-Bausch-Mediapreis.
Christel Römer
erhielt vor ca. 20 Jahren die Diagnose „Depression“ und einige Jahre später die Ergänzung „rezidivierend“. Für Christel Römer klang das wie das endgültige Ende von Hoffnung und Glück. Aber es war nicht das Ende. Heute sagt sie: „Es war ein beschwerlicher Weg und jeder Schritt hat sich gelohnt.“
Seit 2009 ist Christel Römer ehrenamtlich beim Leipziger Bündnis gegen Depression tätig und hat dort ihre Sprache und ihre Stimme wiedergefunden, bringt sich seitdem mit Leidenschaft und Kreativität in die Arbeit des Bündnisses ein. In Ihrer ehrenamtlichen Arbeit legt sie großen Wert darauf, den an Depression Erkrankten Hoffnung und Mut zu machen, sich auf den Weg der Genesung zu begeben. Sie setzt sich dafür ein, dass sich die Betroffenen nicht auf ihre Erkrankung reduzieren lassen, sondern sich auf ihre Stärken besinnen und danach leben. Ihr Betätigungsfeld ist dabei vielfältig und reicht von der Mitorganisation öffentlicher Veranstaltungen bis hin zu Informationstagen und medialer Aufklärungsarbeit. Besonders liegt ihr die Beratung „Betroffene für Betroffene“ am Herzen. Für das ehrenamtliche Engagement erhielt Christel Römer 2014 im Rahmen einer Festveranstaltung im Sächsischen Landtag eine Ehrenurkunde. Ihr Fazit: „Ich spüre an vielen dankbaren Reaktionen, dass meine Arbeit im Bündnis gegen Depression und der Selbsthilfe, meine zahlreichen Ideen und Gedanken, die ich einbringe, gebraucht werden und ich damit andere Menschen anstecke und nachhaltig motivieren kann.“