Carlsson Wedemeyer-Förderpreis 2017

Den Carlsson Wedemeyer-Förderpreis 2017 hat auf dem 4. Deutschen Patientenkongress Depression Dr. med. Tomasz Antoni Jarczok für seine Pilotstudie „Vigilanz und depressive Störungen im Jugendalter" erhalten. Ausgezeichnet werden mit dem Förderpreis wegweisende wissenschaftliche Anträge aus klinischer und psychosozialer Forschung zu depressiven Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Der Carlsson Wedemeyer-Förderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Der Preisträger des Carlsson Wedemeyer-Förderpreises, Dr. med. Tomasz Antoni Jarczok (mittig, Bild: Swen Reichhold)
Der Preisträger des Carlsson Wedemeyer-Förderpreises, Dr. med. Tomasz Antoni Jarczok (mittig, Foto: Swen Reichhold)

 

Etwa sechs Prozent aller Jugendlichen erkranken an einer Depression, was für die Betroffenen häufig mit einer schweren Beeinträchtigung im Alltag einhergeht. Neben Psychotherapie wird die medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva als wirksames Behandlungsverfahren bei depressiven Jugendlichen eingesetzt. Die Studie Vigilanz und depressive Störungen im Jugendalter (ViDeJu) untersucht mithilfe der Messung von Hirnströmen (Elektroenzephalogramm/EEG) die Bedeutung der Steuerung der Wachheit bei depressiven Jugendlichen. Aufbauend auf vergleichbaren Forschungsergebnissen bei Erwachsenen wird geprüft, ob im EEG Veränderungen der Wachheitssteuerung bei depressiven Jugendlichen gefunden werden können, die einen Hinweis auf ein Ansprechen mit Antidepressiva geben. Das Ziel ist es, durch die Anwendung von Vigilanzmessungen eine individualisierte und somit effektivere Behandlung mit Antidepressiva bei Jugendlichen zu ermöglichen.

Dr. med. Tomasz Antoni Jarczok ist Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kinder-und Jugendalters am Universitätsklinikum Frankfurt am Main.

Hier erfahren Sie mehr über den Carlsson Wedemeyer-Förderpreis.

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