Winterdepression

Trübes Wetter und dunkle verregnete Herbstnachmittage schlagen bei vielen Menschen auf die Stimmung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es zu depressiven Erkrankungen kommen muss. Bei einigen erhöht sich allerdings saisonal die Anfälligkeit für depressive Erkrankungen.

Foto Kraniche; Fotowettbewerb Stiftung Deutsche Depressionshilfe
„Wegbegleiter“, Tina Wegner (Kreativwettbewerb, 2015)

Von saisonal bedingter Depression (auch Winterdepression genannt) wird gesprochen, wenn sich Symptome einer depressiven Episode ausschließlich und wiederholt zu einer bestimmten Jahreszeit, typischerweise im Herbst und Winter zeigen. Neben den klassischen Symptomen einer Depression treten atypische Symptome wie Heißhunger statt Appetitverlust und vermehrter Schlaf statt Ein- und Durchschlafstörungen auf. 

Diese saisonal abhängigen Depressionen sind jedoch meist weniger schwer ausgeprägt und weniger häufig als andere depressive Störungen. Bei der Mehrzahl der depressiven Erkrankungen im Winter handelt es sich nicht um Winterdepressionen.

Viele Studien weisen darauf hin, dass die Lichttherapie besonders bei saisonal bedingten Depressionen wirkt.


Links und Literatur

Ratgeber-Bücher

Himmerich, H. (2014). Winterblues. Das Wohlfühlbuch gegen Herbst-und Winterdepression. Freiburg im Breisgau: Kreuz-Verlag.

Artikel zum Thema Winterdepression


Quellen

Verwendete Quellen im Beitrag

Hegerl, U. & Niescken, S. (2013): Depression bewältigen: Die Lebensfreude wiederfinden. Trias Verlag, Stuttgart.